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Dietmar Schwenck
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Vita
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Foto Barbara Fürst |
Foto Daniela Vagt
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Foto Daniela Vagt |
Foto Joachim Siebert
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Dietmar Schwenck wurde 1957 in Kiel geboren. Der erste Lehrer, der dem damals Siebzehnjährigen in seiner Heimatstadt begegnete, war der Maler und ehemalige Student am Weimarer Bauhaus Heinrich Basedow. Parallel zu einer pädagogischen Ausbildung nahm Schwenck Unterricht bei der Keramikerin Rose Schmidt und dem Zeichner Dago Kleemann.
1979 erfolgte der Umzug nach Berlin, drei Jahre später die Aufgabe des Erzieherberufes und die Entscheidung für ein freiberufliches Künstlerdasein. Eine Paris Reise brachte das wegweisende Schlüsselerlebnis in Form eines Atelieraufenthaltes bei dem Maler Jean Noel Lavesvre. In einem Galeriecafé in Berlin Schöneberg fand Schwencks erste Einzelausstellung statt, eröffnet mit eigener Gesang- und Tanzperformance. Neben dem Malen und Ausstellen gab es von da ab immer wieder Auftritte als Interpret eigener Texte. Dies mündete 1990 in einer Mitarbeit im Ensemble des Hofer Theaters Kontraste unter Klaus Heinritz. Neben der schauspielerischen Arbeit entstanden dort Bühnenbilder und Kostüme.
Der Eintritt ins Atelier der Berliner Malerin Uliane Borchert stellte einen wichtigen Schritt in Hinblick auf Schwencks künstlerische Ausbildung dar. Ein Unterricht bei der Bildhauerin Christine Derwerny schloss sich an. In fast zwanzig Jahren Berlin fand Schwenck auch in der Raumgestaltung seiner wechselnden Ateliers ein reiches Betätigungsfeld, pro Jahr wurden zudem mehrere Ausstellungen realisiert. 1994 erfolgte die Übernahme einer Galerie in Berlin-Mitte.
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Dietmar Schwenck in einer
Porträtzeichnung von Florian Karsch
Galerie Nierendorf Berlin |
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Seit 1997 lebt und arbeitet Dietmar Schwenck wieder in Schleswig-Holstein, und zwar in Flensburg und auf der Nordseeinsel Amrum. Hier gab es in der Landschaftsmalerei Neuland zu entdecken, in Flensburg waren es die Stadtlandschaften. Schwenck arbeitete sich in das Restaurieren von Gemälden ein, bald kamen Aufträge von Sammlern und Händlern. Der Erfolg und ein Studium an der Wirtschaftsakademie in Schleswig begünstigten den Entschluss, eine eigene Galerie in Flensburgs Innenstadt zu eröffnen. Die Förde Galerie bestand sechs Jahre, doch das rein künstlerische Schaffen behielt die Oberhand.
Gut vier Jahrzehnte kontinuierlicher künstlerischer Arbeit kann Dietmar Schwenck inzwischen für sich in Anspruch nehmen. Seine Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland vertreten. Aktuell arbeitet der Künstler in drei verschiedenen Ateliers. Im Flensburger Marienhölzungsweg ist die Restaurierungswerkstatt eingerichtet. Hier geht es um Aufträge zu Gemälden und um historische Theaterfiguren. Schwenck hat sich seit 2012 auf diesen zusätzlichen künstlerischen Bereich spezialisiert. Neben den Restaurierungen der Marionetten, Stab- und Handpuppen (u. a. für das Poppenspäler Museum in Husum) entstehen bildnerische Arbeiten, Texte und Bewegungsstudien zum Thema Figurentheater. Auch Schwencks Gemälde-Restaurierungen sind museumsreif geworden, wie Exponate u.a. im Föhrer Museum Kunst der Westküste zeigen.
Auf der anderen Seite des Flensburger Hafens liegt das Haus des Offenen Kanals. In einem ehemaligen Klassenzimmer des alten Schulgebäudes malt und zeichnet Schwenck an teils großformatigen Leinwänden und anderen Bildentwürfen, darunter auch an den Buchillustrationen. Vom Amrumer Atelier auf der Südspitze aus werden Mal-Exkursionen quer über die Insel unternommen. Vor der Corona Pandemie verbrachte Schwenck über Jahre den Winter für mehrere Wochen in San Juan auf Teneriffa, um auch hier zu malen und schriftstellerisch zu arbeiten.
2022 erschien als dritte Buchveröffentlichung das Talisman Figurentagebuch, in dem sich Theaterfiguren aus der Restaurierungswerkstatt zu Wort und Bild melden. |
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Restaurierte burmesische Marionetten stehen Modell |
Studio im Offenen Kanal Flensburg
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Gemälde-Restaurierung |
Feder und Tusche für die Illustrationen
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